Zum Inhalt springen

Ostersonntag

Als der Sabbat vorbei war, kauften Maria aus Magdala, Maria, die Mutter von Jakobus, und Salome wohlriechende Öle. Sie wollten die Totensalbung vornehmen. Ganz früh am ersten Wochentag kamen sie zum Grab. Die Sonne ging gerade auf. Unterwegs fragten sie sich: »Wer kann uns den Stein vom Grabeingang wegrollen?« Doch als sie zum Grab aufblickten, sahen sie, dass der große, schwere Stein schon weggerollt war. Sie gingen in die Grabkammer hinein. Dort sahen sie einen jungen Mann. Er saß auf der rechten Seite und trug ein weißes Gewand. Die Frauen erschraken sehr. Aber er sagte zu ihnen: »Ihr braucht nicht zu erschrecken! Ihr sucht Jesus aus Nazaret, der gekreuzigt wurde. Gott hat ihn von den Toten auferweckt, er ist nicht hier. Seht: Hier ist die Stelle, wo sie ihn hingelegt hatten. Macht euch auf! Sagt seinen Jüngern, besonders Petrus: Jesus geht euch nach Galiläa voraus. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.« Da flohen die Frauen aus dem Grab und liefen davon. Sie zitterten vor Angst und sagten niemandem etwas, so sehr fürchteten sie sich.

Markus 16, 1-8 nach der Basisbibel

Karfreitag

Sie kamen zu der Stelle, die »Schädel« genannt wird. Dort kreuzigten sie Jesus und die beiden Verbrecher – den einen rechts, den anderen links von ihm. Aber Jesus sagte: »Vater, vrgib ihnen. Denn sie wissen nicht, was sie tun.« Die Soldaten verteilten seine Kleider und losten sie untereinander aus. Das Volk stand dabei und schaute zu. Die Mitglieder des jüdischen Rates verspotteten ihn. Sie sagten: »Andere hat er gerettet. Jetzt soll er sich selbst retten, wenn er der Christus ist, den Gott erwählt hat.« Auch die Soldaten trieben ihren Spott mit ihm. Sie gingen zu ihm und reichten ihm Essig. Dann sagten sie: »Wenn du der König der Juden bist, rette dich selbst!« Über Jesus war ein Schild angebracht: »Das ist der König der Juden.« Auch einer er Verbrecher, die mit ihm gekreuzigt worden waren, verspottete Jesus. Er sagte: »Bist du nicht der Christus? Dann rette doch dich und uns!« Aber der andere wies ihn zurecht: »Fürchtest du noch nicht einmal Gott? Dich hat doch dieselbe Strafe getroffen wie ihn! Wir werden zu Recht bestraft und bekommen, was wir verdient haben. Aber er hat nichts Unrechtes getan!« Und zu Jesus sagte er: »Jesus, denke an mich, wenn du in dein Reich kommst.« Jesus antwortete: »Amen, das sgae ich dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein!«

Es war schon um die sechste Stunde, da breitete sich im ganzen Land Finsternis aus. Das dauerte bis zur neunten Stunde – so lange hatte die Sonne aufgehört zu scheinen. Dann zerriss der Vorhang im Tempel mitten durch. Und Jesus schrie laut: »Vater, ich lege mein Leben in deine Hand.« Nach diesen Worten starb er.

(Lukas 23, 33-46 nach der Basisbibel)

Gründonnerstag

„Als es Abend geworden war, ließ sich Jesus mit den zwölf Jüngern zum Essen nieder. Beim Essen nahm Jesus ein Brot. Er lobte Gott und dankte ihm dafür. Dann brach er das Brot in Stücke und gab es seinen Jüngern. Er sagte: »Nehmt und esst! Das ist mein Leib.« Dann nahm er den Becher. Er dankte Gott, gab ihn seinen Jüngern und sagte: »Trinkt alle daraus! Das ist mein Blut. Es steht für den Bund, den Gott mit den Menschen schließt. Mein Blut wird für die vielen vergossen werden zur Vergebung ihrer Sünden.

Dann gingen sie hinaus zum Ölberg.“

„Dann kam Jesus mit seinen Jüngern zu einem Garten,der Gethsemane hieß. Dort sagte er zu seinen Jüngern: »Bleibt hier sitzen. Ich gehe dort hinüber und bete.« Er nahm Petrus und die beiden Söhne des Zebedäus mit. Plötzlich wurde er sehr traurig, und Angst überfiel ihn. Da sagte er zu ihnen: »Ich bin verzweifelt und voller Todesangst.Wartet hier und wacht mit mir.« Jesus selbst ging noch ein paar Schritte weiter. Dort warf er sich zu Boden und betete: »Mein Vater, wenn es möglich ist, dann erspare es mir, diesen Becher auszutrinken! Aber nicht das, was ich will, soll geschehen – sondern das, was du willst!« Jesus kam zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Da sagte er zu Petrus:»Könnt ihr nicht diese eine Stundemit mir wach bleiben?« Das wiederholte sich noch ein zweites und drittes Mal. »Schlaft ihr immer noch und ruht euch aus? Seht: Die Stunde ist da! Seht: Der mich verrät, ist schon da!«“

„Noch während Jesus das sagte, näherte sich ihm Judas, einer der Zwölf. Mit ihm kam eine große Gruppe, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet war. Die führenden Priester und Ratsältesten hatten sie geschickt. Der Verräter hatte mit den Männern ein Erkennungszeichen ausgemacht: »Wem ich einen Kuss gebe, der ist es. Nehmt ihn fest!« Judas ging sofort auf Jesus zu. Er sagte: »Sei gegrüßt, Rabbi!« und küsste ihn. Da traten die Männer heran,packten Jesus und nahmen ihn fest. Da ließen ihn alle Jünger im Stich und ergriffen die Flucht.“

(Auszüge aus Matthäus 26 nach der Basisbibel)

Palmsonntag

„Am nächsten Tag hörte die große Menge, die sich zum Fest in der Stadt aufhielt: Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem. Da nahmen sie Palmzweige und liefen ihm entgegen. Sie riefen: »Hosianna! Gesegnet sei, wer im Namen des Herrn kommt! Er ist der König Israels!« Jesus fand einen jungen Esel und setzte sich darauf. So steht es auch in der Heiligen Schrift: »Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Dein König kommt! Er sitzt auf dem Jungen einer Eselin.« Die Jünger von Jesus verstanden das zunächst nicht. Aber als Jesus in seiner Herrlichkeit sichtbar war, erinnerten sie sich daran. Da wurde ihnen bewusst, dass sich diese Stelle in der Heiligen Schrift auf ihn bezog. Denn genau so hatten ihn die Leute empfangen. Die vielen Leute, die dabei gewesen waren, bezeugten: »Er hat den Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn von den Toten auferweckt!« Deshalb kam ihm ja auch die Volksmenge entgegen. Sie alle hatten gehört, dass er dieses Zeichen getan hatte. Aber die Pharisäer sagten zueinander: »Da merkt ihr, dass ihr nichts machen könnt. Alle Welt läuft ihm nach!«“

(Johannes 12, 12-19 nach der Basisbibel)

Eine Anleitung für den Ostergarten finden Sie auf Gottesdienstkultur Nordkirche oder im Gemeindebrief Horst/Reinkenhagen.